Bucket Hat selber nähen. So einfach geht es und ich verrate ein paar Tipps, wie man das Nähen angenehmer gestalten kann. In diesem Beitrag habe ich zwei kostenlose Schnittmuster ausprobiert und teile mein erstes Mal einen Anglerhut genäht zu haben. Man kann perfekt kleine Stoffzuschnitte verwerten und auch Kleidung zu Bucket Hats upcyclen. Da ich ungern Cappies trage, finde ich solche Hüte perfekt.
Bucket Hat (Fischerhut) nähen – das solltest du wissen bevor du nähst!
Meine Schnittmuster hatten keine Nahtzugabe und die musste ich auf den Stoff anzeichnen. Bevor man den Stoff zuschneidet, muss er gewaschen oder gedämpft sein. Für mein Projekte habe ich Viskose (Leoprint) und einmal Jeansstoff Stretch, beim zweiten Versuch Baumwolle benutzt.
Zum Stabilisieren habe ich H250 Vlieseline verwendet, denn die hält den Hut in Form. Wenn man einen festen Stoff nutzt, verstärkt man nur den dünnen Stoff.
Viskose ist ohne Vlieseline ein fließender Stoff und das Zeichnen auf Stoff verformt sich, daher erst Vlieseline auf das Stoffstück aufbügeln und erst danach mit dem Zuschnitt anfangen.
Um Nahtzugaben anzuzeichnen benutze ich normalerweise Trickmarker und Handmaß. Aber ich hatte Markierscheiben rumliegen und mit etwas Übung ist mir das Zeichnen geglückt.
Für den Bucket Hat brauchst du das:
- Stoff (Viskose, Baumwolle, Jeans, Popelin – Webware deiner Wahl)
- Vlieseline H250 oder analoge Bügeleinlage
- Stoffschere
- Papierschere
- Markierscheiben für Nahtzugaben (optional)
- Handmaß
- Trickmarker
- Nähgarn
- Nähmaschine
- Nähmaschinen Nadeln Universal
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Welches Bucket Hat Schnittmuster ist besser?
Da ich beide Schnittmuster zum ersten Mal genäht habe, fand ich das Stoffe Hemmers Schnittmuster besser. Je weniger Details ich zuschneiden muss, umso besser war das Ergebnis und habe mich nur minimal verschnitten. Die Größen sind großzügiger gestaltet und es hat gepasst so wie ich es haben wollte. Die Krempe hätte größer sein können, aber das muss man selber beim nächsten Anglerhut anpassen.
>>> Hier geht’s zum Fischerhut Mika (kostenlos)
Das zweite Schnittmuster fand ich bei Bernina im Blog und das eignet sich für Patchwork-Arbeiten. Das Seitenteil besteht aus vier Teilen und die Krempe ebenfalls. Das habe ich als Erstes genäht und viele Fehler gemacht, die mir die Passform vermasselt habe. Aber meiner Tochter hat es gefallen und sie wird ihn tragen.
Augen auf bei der Stoffwahl und Materialmix bei Bucket Hats!
Damit die Teile gleich groß sind, sollten sich die Stoffe nicht zu sehr von der Dehnbarkeit unterscheiden. Aus Unerfahrenheit habe ich stretchigen Jeansstoff ohne Vlieseline verwendet und mein Futter musste im Nachhinein angepasst werden.
Wenn man zwei dünne Stoffe vernähen will, sollte man ALLE TEILE mit Vlieseline verstärken.
Das Schönste am Nähen ist für mich eher die Auswahl der Stoffe, die ich als cool empfinde. Für meine Hüte kam die Kombi aus Leoprint und einem Pink/Grau infrage, die ich da hatte. Es hat etwas „Late 90s und Early Y2K Vibes“ und ich finde, dass mir dieser Print gut steht.
Auf Instagram veröffentliche ich hin und wieder Ergebnisse meiner Nähprojekte und teile sie auf Youtube mit meinen Abonnenten.
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